Schicksalsnächte mit dem Highlander

  • Mira
  • Erschienen: April 2018
  • 0
Schicksalsnächte mit dem Highlander
Schicksalsnächte mit dem Highlander
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Nicole Goersch
6101

Erotik-Couch Rezension vonJan 2019

Story

Genevieve erlebt ein haarsträubendes Jahr in Gefangenschaft, darf aber nach dem Sieg der Montgomerys hoffen, dass ihr Leben eine bessere Wendung nimmt. Einen großen Anteil daran hat Bowen, der einfach zu perfekt ist in seinem Aussehen und seinem Charakter, aber schwelgen wird man ja wohl dürfen.

Erotik-Faktor

Es nur wenige Sex-Szenen und diese auch erst spät. Dabei sind sie eine große Stärke der Autorin. Der Weg dorthin ist mit sehr romantischen Szenen gepflastert.

Wenn das Schicksal alles gut macht

Genevieve McInnis fristet ein trostloses Dasein in den Fängen von Ian McHugh, der sie vor einem Jahr entführt hat. Seit diesem Tag schikaniert, schändet, verletzt und drangsaliert er sie, so dass sie ihre Hoffnung auf Freiheit fast begraben hat. Da überfallen die Clans der Montgomerys und Armstrongs die Burg. Denn der böse Ian hat einen Fehler begangen: er hat eine weitere Frau entführt, Evelyne. Sie ist mit einem Montgomery verheiratet, und eine Tochter des Armstrong-Clans ist.

Ian wird getötet, sein Vater flieht, der McHugh-Clan ist kopflos.

Hoffnung auf eine neue Liebe

Obwohl Genevieve schlecht von dem gesamten Clan der McHughs behandelt wurde, will sie nun helfen, dass Frauen und Kinder verschont bleiben. Tatkräftig, mutig und uneigennützig stellt sie sich den Angreifern entgegen, zu denen auch Bowen Montgomery gehört, der Schwager von Evelyne. Als er Genevieves trauriges Schicksal erfährt, reagiert er entsetzt, überrascht und wütend.

In romantischen Bildern wie „ihr Haar hatte die Farbe von reifem Weizen" oder "ins Licht des Mondes getaucht“ erzählt Maya Banks ruhig und unaufgeregt. Auch kleinere Weisheiten - „Man erfuhr viel über einen Menschen, wenn man beobachtete, wie er sich anderen gegenüber verhielt.“ - lässt sie dabei einfließen, so dass die Sympathie des Lesers (oder wohl eher der Leserin) direkt festgelegt wird. Manchmal wird es dabei sehr gefühlsselig, nicht nur im Hinblick auf die Beziehung zwischen Bowen und Genevieve, sondern auch zwischen Genevieve und Taliesan. Die ist die einzige vom McHugh-Clan, die ihr den Rücken stärkt: „Wir sind und bleiben Freundinnen, ganz gleich, wo du bist. Das macht Freundschaft aus.“

Romantik ist wichtiger als historische Fakten

Auch darf man nicht auf historische Fakten pochen. Es wird mehr Wert auf die Beschreibung der Charaktere und deren Gefühle gelegt als auf die äußeren Begebenheiten. Darstellungen der Umgebung etwa gibt es kaum.

Das ist ein wenig schade, denn hier wäre sehr viel Potential gewesen. Stattdessen werden häufig Umstände und Tatsachen wiederholt. So vergesslich ist man aber nicht, dass man innerhalb weniger Seiten nicht mehr weiß, dass sich die Armstrongs und Montgomerys feindlich gegenüberstanden, bis Graeme und Evelyne geheiratet haben. Stattdessen hätte man Anekdoten oder kurze Geschichten aus der Vergangenheit einfließen lassen können, um die Geschichte anschaulicher und abwechslungsreicher zu gestalten.

Es knistert gewaltig zwischen Genevieve und ihrem Highländer

Als Evelyne plötzlich als taub beschrieben wird, kommt das doch überraschend, da zuvor nicht die Rede davon war. Nur wer den Vorgängerband kennt, „Die stumme Braut des Highlanders“, weiß das bereits. Es ist sicherlich kein Muss, dieses Buch über die Liebesgeschichte zwischen Graeme und Evelyne zu lesen, aber es ist bestimmt auch nicht verkehrt.

Insgesamt dauert es etwas, bis Bowen und Genevieve sich richtig nahe kommen und sich dem anderen gegenüber öffnen. Aber es knistert die ganze Zeit gewaltig zwischen den beiden. Bowen geht äußerst behutsam und vorsichtig vor, weiß er doch von Genevieves grausamen Monaten bei Ian McHugh. Die beiden Sex-Szenen, die es im letzten Drittel des Buches gibt, sind dann so wunderbar beschrieben, dass man sich erst recht mehr davon gewünscht hätte.

Fazit

Diese Liebesgeschichte aus den historischen Highlands ist trotz ein paar kleinerer Unstimmigkeiten in der Erzählung angenehm zu lesen. Die eher wenigen Sexszenen sind wunderbar, ebenfalls gut gelungen ist der Perspektivwechsel zwischen Genevieve und Bowen. Am besten genießt man es bei einer Tasse Tee an einem regnerischen Nachmittag auf der Couch.

Schicksalsnächte mit dem Highlander

Maya Banks, Mira

Schicksalsnächte mit dem Highlander

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