Dirty Love - Ich brauche dich!

  • Mira
  • Erschienen: Dezember 2018
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Dirty Love - Ich brauche dich!
Dirty Love - Ich brauche dich!
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Nicole Goersch
6101

Erotik-Couch Rezension vonDez 2019

Story

Es gibt eigentlich nicht viel Story. Donovan stalkt Sabrina und sie ist böse auf ihn. Nein, doch nicht. Obwohl… Das Geplänkel zwischen den beiden scheint einzig und allein dafür da, um einen Grund zu haben, miteinander Sex zu haben.

Erotik-Faktor

Es beginnt vielversprechend mit einer oralen Befriedigung im Kopierraum, aber dieses erotische Prickeln kann sich leider nicht durchsetzen. Eher sind die Sex-Szenen plump und ewig gleich beschrieben.

Ich brauche dich! ... eigentlich nicht unbedingt.

„Dirty Love. Ich brauche dich!“ ist die Fortsetzung des Romans „Dirty Love. Ich will dir gehören!“, den man allerdings nicht zwingend gelesen haben muss, weil die Autorin Laurelin Paige zu Beginn die Thematik des ersten Teils kurz aufgreift und erläutert.
Sabrina, die Ich-Erzählerin, lebt in New York, kommt ursprünglich aus L.A. und hat gerade Besuch von ihrer Schwester Audrey, die sie ermuntern will, den Mann anzuzeigen, der sie verfolgt und eine Akte über sie angefertigt hat, die sie im ersten Band bei ihm, ihrem Vorgesetzten Donovan, entdeckt hat. Manipulativ hat er sich in ihr Leben eingemischt und jeden ihrer Schritte bewacht. Einerseits ist Sabrina empört und will sich von ihm trennen, andererseits sucht sie Entschuldigungen für ihn und kann keinen Schlussstrich ziehen. Ihre Gedanken kreisen permanent um Donovan, was bei gemeinsamen Begegnungen schnell in sexuelle Abhängigkeit umschlägt.

Zufälliges Wiedersehen

Als sie sich zufällig in einem Restaurant wiedersehen, lässt Sabrina sich schnell überreden, mit ihm zu gehen, wirft alle Vorsätze und Fragen bezüglich seines Verhaltens über Bord. Das wirkt insofern befremdlich, als Sabrina als toughe Geschäftsfrau dargestellt wird, die sie in ihrem gesamten Auftreten aber nicht ist.
Die erste Sex-Szene ab Seite 54 ist noch recht vielversprechend, allerdings bauen diese im weiteren Verlauf des Romans sehr stark ab. Die Wortwahl ist sehr direkt, fast schon plump, und die Szenen sorgen eher für peinliche Momente als für wohlige Lese-Atmosphäre. Auch wenn man es gerne härter mag, so schaffen es Sabrina und Donovan nicht, den Leser so in den Bann zu ziehen, dass man manche Passagen mehrmals lesen möchte. Eher möchte man schnell weiterkommen.

Viele Gedanken, wenig Sex

Sabrina hält die Frauen in ihrer Familie für „außergewöhnlich, klug und ambitioniert“. Davon ist bei ihr nichts zu bemerken, weil sie eigentlich komplett von Donovan abhängig ist, sich das aber nicht eingestehen will. Manchmal schon, aber dann reagiert sie erneut so sprunghaft, dass es unrealistisch wirkt. Ihre breit beschriebenen Gedankengänge, die sich seitenweise um dieselben Themen drehen und sich in uninteressanten Details ergehen, sind nervig und mitunter unerträglich. Das ist emotional wenig berührend. Insbesondere wenn sie gerade fantastischen Sex mit Donovan hatte und die elektrisierende Szene mit ihren kleinlichen Gedanken kaputt macht.

Fazit

Vertrauen gibt es in er Beziehung zwischen Donovan und Sabrina nicht. Sobald etwas schwierig wird, haben sie Sex und alles ist wieder in Ordnung. So weit, so gut, so Erotik-Roman. Jedoch sind die Beschreibungen sich sehr ähnlich, eigentlich nur auf den Akt an sich fokussiert und nicht um das erotische Spiel drum herum, so dass auch das bald eintönig wird wirkt. Des Öfteren stellt sich die Frage, warum die beiden sich das antun. Und dem Leser gleich mit.

Dirty Love - Ich brauche dich!

Laurelin Paige, Mira

Dirty Love - Ich brauche dich!

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