Bad Bachelor

Bad Bachelor
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Nicole Goersch
9101

Erotik-Couch Rezension vonApr 2019

Story

Auch wenn die Figuren zu Beginn etwas einfach gestickt erscheinen, so ändert sich das im Laufe der Geschichte, die zwar vorhersehbar, aber richtig gut geschrieben ist.

Erotik-Faktor

Es gibt einige äußerst explizite Sex-Szenen und dazu zahlreiche kleine erotische Szenen, die des Lesers Fantasie anregen.

Es knistert in New York

Darcy Greer arbeitet in einer Bibliothek in New York und erfüllt ihren Beruf mit Leib und Seele. Es gibt nur ein Problem: die finanziellen Mittel sind nicht üppig, so dass die Schließung droht. Abhilfe könnte eine Marketingaktion bringen, die einmal im Jahr von einer renommierten Firma gesponsert wird. Diese wird allerdings von Reed McMahon durchgeführt. Dieser Reed hat sich in der New Yorker Junggesellenwelt einen Namen gemacht, allerdings eher einen berüchtigten als einen gerühmten. In der Single-App „Bad Bachelor“ rangiert er auf dem obersten Rang als am schlechtesten bewertet. Hinter der glänzenden Fassade seien nichts als leere Versprechungen und derbe Enttäuschungen. Ein Traum von einem Mann, aber anscheinend mit dem Hang, Frauen nach der ersten Nacht sitzen zu lassen. Zumindest wenn man den Beiträgen Glauben schenken mag. Diese werden jeweils zu Beginn jedes Kapitels aufgeführt und auch immer wieder aufgegriffen.

Darcy nimmt sich fest vor, sich nicht von Prince Charming um den Finger wickeln zu lassen, aber das ist alles andere als leicht, wenn Reed vor ihr steht…

Vorsicht vor Prinz Charming

Der Roman beginnt mit einer verrückten Party und einer noch verrückteren Idee. Es jährt sich zum ersten Mal Darcys Hochzeitstag. Wenn er denn stattgefunden hätte, aber einen Tag zuvor hat ihr Bräutigam sie sitzen gelassen. Nun wird Darcys Kleid von ihr und ihren Freundinnen Annie und Remi in einer bunten Farbaktion verschönert. Währenddessen wird entschieden, dass Darcy sich einen Mann nur für Spaß und Sex suchen soll. Die Freundinnen helfen natürlich bei der Listenerstellung. Dabei kommt die Sprache auf die Single-App „Bad Bachelor“, die in aller Munde ist.

Pingpongartige Flirtgespräche

Obwohl Darcy sich stets bemüht, kann sie sich Reeds Anziehungskraft nicht verweigern. Auch Reed fühlt sich zu Darcy hingezogen, die vom normalen Stereotyp abweicht mit zahlreichen Tätowierungen und einem Piercing in der Zunge. Pingpongartig werfen sich die beiden die Sätze zu, was sehr amüsant zu lesen ist.

Die Autorin wechselt in ihrer Perspektive zwischen Darcy und Reed hin und her, so dass man als Leser einen guten Überblick über die verschiedenen Perspektiven auf einen Aspekt erhält. Dabei bemerkt man auch einige Missverständnisse, die sich in Reeds Leben aufgebaut haben. Dass man als Leser immer wieder die Gedankenwelt der Personen erfährt, ist zum einen hilfreich, um sie zu verstehen, zum anderen sehr vergnüglich: „Stopp. Du wolltest ihn nur provozieren. Du hast nichts dabei empfunden. Boah, war das gelogen.“

Überhaupt ist der Schreibstil der Autorin Stefanie London sehr angenehm. Auch die Sex-Szenen sind gut erzählt ohne peinlich zu wirken. Immer wieder lässt sie kleine erotische Szenen einfließen, die es zwischen den beiden Protagonisten gehörig knistern lassen.

Fazit

Alles in allem ein wunderbarer Roman für träumerische Stunden, die man eher alleine als in der Straßenbahn verbringen sollte.

Bad Bachelor

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