Angels & Devils 2

Tamica, Mitte 20, wird gerade von ihrem Leben überfordert. Ihr Chef in der Gärtnerei rückt ihr sexuell auf übelst belästigende Art auf die Pelle. Aber weil sie ihre Eltern finanziell unterstützt. ist sie auf den Job angewiesen. Die Eltern, zwar arm dran und krank, fordern mit emotionaler Erpressung und manipulativem Gejammer das Äußerste von ihr; ein eigenes Leben als Erwachsene mit Freunden, Feiern und einem Partner hat sie nicht. Manchmal möchte man sie packen und fragen, warum sie sich das alles gefallen lässt, statt immer nur von einem Mann an ihrer Seite zu träumen, der ihr aus all dem Elend heraushelfen würde.

Der Traummann kommt wirklich

Aber: es ist eine Geschichte – und der Mann ihrer Träume kommt tatsächlich. In Gestalt von Jaxon, der sexyiest man alive der Stadt, Bad Boy und Stripclub-Besitzer. Die beiden flirten, vögeln und verlieben sich – was ihn dazu bringt, seinem Beschützerinstinkt nachzugeben und all ihre echten und vermeintlichen Widersacher, Chef, Eltern, den unfreundlichen Automechaniker, egal, einen Kopf kürzer zu machen. In seiner Branche wird mit harten Bandagen gearbeitet. Das bekommt auch Tamica zu spüren, als sie zwischen die Fronten der einzelnen Clubbesitzer gerät.

Sehr spannend, viel Sex

Die ganze Geschichte ist wirklich sehr spannend, ein kleiner Krimi fast, auch emotional haben Tamica und Jaxon viel zu verarbeiten. Erstaunlich fast, dass trotzdem rund zwei Drittel des Buches aus Sex bestehen. Allein die erste gemeinsamen Nacht erstreckt sich über mehr als dreißig Seiten, sie zelebrieren es förmlich, mit Orts- und Stellungswechseln, genau beschrieben und viel Oral-Sex und noch mehr Reden. Slow Sex, bei dem es doch ziemlich heiß her geht.

Fazit

Tamica will es jedem recht machen und steht kurz vor dem wirtschaftlichen und auch körperlichen und seelischen Ruin; Jaxon hat sich hochgearbeitet, in einer zwielichtigen Branche zwar, aber wer ihm was will, bekommt eins aufs Maul. Diese beiden haben erst Sex, dann retten sie sich gegenseitig ihre Seelen. Vorhersehbar, das schon, aber sehr, sehr intensiv in jeder Beziehung.